Das war die WM

posts 11 - 20 by 161
  • kein Grund, dass wanli sich schämt ;-)

    ronnieos, 15.06.2010 16:14, Reply to #10
    #11
    > wanli!
    > du bist mir zuvor gekommen.
    > schäme dich gefälligst dafür. :-)

    @gruener
    Wanli hat deine Klagen über hohe Arbeitsbelastung gelesen, und ist aktiv geworden.

    Zum Thema:
    In diesem thread hat man die Welt etwas einseitig gesehen, genau so einäugig wie diese öffentlichen Empörer.
  • Re: Das war die WM für Karin Müller-Hohenstein (ZDF)

    carokann, 15.06.2010 16:21, Reply to #9
    #12
    Und Stefan Niggemeier beispielsweise
    > listet auf, dass die WELT zwar einen betroffenen Artikel über die
    > "Entgleisung" geschrieben habe, ihre Redakteure den Ausdruck aber ebenfalls
    > gern verwenden. Ich find ihn auch lustig.
    >
    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ein-innerer-reichsparteitag/

    KMH wollte sich also über den Torschützen lustig machen, habe ich das richtig verstanden?

    Der Niggemeier hat sogar von seinen Fans tüchtig einstecken müssen.
    Deshalb auch die Kommentare geniessen.

    http://books.google.com/books?id=nyEWvDdIlxwC&pg=PT259&dq=innerer+reichsparteita g&ei=YGsVTMvzFIqYywTQtJXXBA&hl=de&cd=1#v=onepage&q=innerer%20reichsparteitag&f=f alse

    derb abwertend charakterisiert es der DUDEN

    Beim Wort genommen: der Sprachführer durch die Welt der Redewendungen
    Von Olga Ejikhine

    listet Beispiele zum Gebrauch, aber deren Kontext wäre wohl ne Beleidigung von Miroslav Klose. Deshalb hat sich KMH ja auch entschuldigt.

    Selbst die sicher nicht zimperliche BILD meint:

    http://www.bild.de/BILD/sport/fussball-wm-2010-suedafrika/2010/06/14/ausrutscher -von-katrin-mueller-hohenstein/klose-tor-sei-innerer-reichsparteitag.html

    Das ist umgangssprachlich sicher eine gängige, wenn auch flapsige Redewendung – aber besonders vor dem Hintergrund Kloses polnischer Wurzeln ein Ausrutscher, der bei den Fans in Foren und beim Onlinedienst „Twitter“ zu Unverständnis führte. Besser wäre auf jeden Fall gewesen, zu sagen: „Eine tiefe Genugtuung.“

    Wirbel um die KMH-Aussage.

    Nach Abpfiff entschuldigte sich ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz: „Es war eine sprachliche Entgleisung im Eifer der Halbzeitpause. Wir haben mit Katrin Müller-Hohenstein gesprochen, sie bedauert die Formulierung. Es wird nicht wieder vorkommen.“





  • Re: Das war die WM: NZL wir sprechen uns noch! -)

    carokann, 15.06.2010 17:27, Reply to #12
    #13
    Trotzdem Gratulation!

    Tor zum Ausgleich nach schleppenden Verlauf in der 92. gg. SVK
  • Re: Das war die WM für Karin Müller-Hohenstein (ZDF)

    carokann, 15.06.2010 18:54, Reply to #12
    #14
    http://www.zeit.de/2009/03/Stimmts

    Aber darf man mit diesem etymologischen Hinweis seinen gedankenlosen Sprachgebrauch rechtfertigen? Die Debatte wurde in den sechziger Jahren schon einmal geführt, als der Sprachwissenschaftler Peter von Polenz in einer Studie behauptete, der Nationalsozialismus habe keine Auswirkungen auf den modernen Sprachgebrauch, »einige überempfindliche Sprachkritiker« sollten sich nicht so anstellen – das war gemünzt auf Leute wie den Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger, der fassungslos beobachtete, dass »Leute, die in deutschen Vorortzügen sitzen«, den Ausdruck offenbar ganz naiv benutzten.

    Alfred Andersch hat 1971 den Roman Efraim geschrieben, in dem der jüdische Icherzähler auf einer Party hört, wie jemand davon redet, er könne die ganze Nacht »bis zur Vergasung« durchfeiern. Efraim stellt den Mann zur Rede, versetzt ihm einen Kinnhaken und argumentiert dann, »dass man kein kompliziertes politisches, sondern ein einfaches moralisches Bewusstsein braucht, um gewisse Wörter zu vermeiden«. Und das gilt unabhängig von deren ursprünglicher Herkunft.
    ----------------------------------------------------------------------

    Auch bei diesem Beispiel argumentieren "Feingeister", dass nichts dabei sei, da die Redewendung bereits vor dem Holocaust gebräuchlich gewesen sei.

    Unser Fallbeispiel im ZDF ist natürlich weniger herbabwürdigend. Die Reaktion der Befürworter dieses Sprachgebrauchs ist allerdings ähnlich.

  • Re: Das war die WM für Karin Müller-Hohenstein (ZDF)

    gruener (Luddit), 16.06.2010 00:41, Reply to #14
    #15
    das sind halt die gerne verdrängten kehrseiten des fussballs.

    wer national-gefühl einfordert, darf sich grundsätzlich nicht wundern, wenn selbst tv-moderatoren in ihrer nationalen ereiferung über die strenge schlagen.

    diese feststellung wiederum ist mir ein persönlicher innerer reichsparteitag.
  • Re: Das war die WM für Karin Müller-Hohenstein (ZDF)

    Wanli, 16.06.2010 01:00, Reply to #15
    #16
    Dat war nicht nationalistisch gemeint, alerhöchstens ein verunglückter Satz. Wie gesagt, in Zeitungsartikeln der Welt findet sich der Satz auch öfters. Kein Vergleich meiner Meinung nach mit dem "bis zum Vergasen" - das ist in der Tat jenseits von Gut und Böse, würd ich nie sagen. Den Reichsparteitag find ich nach wie vor lustig - und beim genauen Hinsehen wird der Nazi-Pomp hier ja wirklich veräppelt.
  • Re: Das war die WM für Honduras

    carokann, 16.06.2010 17:36, Reply to #16
    #17
    ihr seid nicht NZL. -)
  • Re: Das war die WM für Honduras

    ronnieos, 16.06.2010 20:08, Reply to #17
    #18
    > ihr seid nicht NZL. -)

    das sagst so einfach.
    nun ein Sieg am Montag gegen Spanien
    und dann lebt Honduras wieder ..
  • Re: Das war die WM für Otmar Hitzfeld

    carokann, 16.06.2010 20:09, Reply to #17
    #19
    "Die Schweiz hat noch nie gegen Spanien gewonnen in 105 Jahren - aber irgendwann ist immer das erste Mal.", sagte Hitzfeld nach dem Erfolg seiner Mannschaft.

    Schweizer Understatement pur.
  • Re: Das war die WM für die FDP

    carokann, 16.06.2010 21:10, Reply to #19
    #20
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,701012,00.html
    "Deutschland wird deshalb Weltmeister, weil Deutschland immer nur dann Weltmeister geworden ist, wenn die FDP in einer Bundesregierung gewesen ist", sagte der FDP-Politiker (Dirk Niebel, Entwicklungshilfeminister) in einem Video-Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". "Deswegen hat es auch 2006 nicht geklappt."

    1954, 1974 und 1990 gewann Deutschland den Weltmeistertitel - die FDP saß in allen drei Fällen in der Regierung, entweder als Partner der Union (1954 und 1990) oder als Partner der SPD (1974). Was Niebel allerdings nicht erwähnte: Für die deutsche Nationalmannschaft war bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1994 und 1998 bereits im Viertelfinale Schluss, obwohl die Liberalen damals Teil der Bundesregierung waren.
    -----------------------------------------------------------------------

    Nett vom SPIEGEl, dass er 1978 vergessen hat.
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