Präsidentschaftswahl 2020: die Ausgangslage

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  • Enthusiastische Inkompetenz / blind

    Wanli, 18.04.2020 11:29, Reply to #150

    Wenn es Gewinner von Obstruktion in der Politik gibt, dann sind das Oppositionsparteien: Wenn sinnvolle Initiativen immer wieder abgeblockt werden, konzentriert sich die Verärgerung der Bevölkerung eher auf die Regierenden. Die GOP ist mit dieser simplen Strategie während Obamas Amtszeit gut gefahren.

    Umso erstaunlicher die derzeitige Dynamik: Die Demokraten sind bereit, den Bundesstaaten mehr Mittel zur Bekämpfung der Krise zur Verfügung zu stellen, die GOP dagegen bremst - obwohl die Staaten im Gegensatz zur Zentralregierung jedes Jahr eine schwarze Null vorweisen müssen und daher keinen fiskalischen Spielraum in dieser Krise haben. Die Politik der Republikaner wird die Erholung der US-Wirtschaft verlangsamen, ein großes Problem für eine Partei, die im November das Weiße Haus nicht erobern, sondern verteidigen will.

    It is not only irrational from the standpoint of the national interest, but it is irrational from the standpoint of Trump’s political interest. The president wants and needs states to reopen their economies as quickly as possible. They can’t do that without having measures in place to flag and contain new coronavirus outbreaks.

    Rather than either accelerating the federal government’s production of coronavirus testing or giving states fiscal room to handle it themselves, Trump is doing neither. He is promoting anti-social-distancing protests against Democratic governors as a blunt weapon to compensate for his managerial incompetence. If he cannot provide the conditions to allow states to relax social distancing while following public-health guidelines, he will try to force them by whipping up angry mobs.

    There is nothing remotely strategic about this course of action. Polls show the governors he is attacking, and the social-distancing measures they are currently enforcing, are popular. Trump is fomenting anarchy in his own country, undermining the prospects for the orderly recovery he needs in order to win reelection, and creating the risk of a violent tragedy. (The Confederate-flag-waving protesters blocking the entrance to a hospital in Michigan yesterday is the sort of episode that, if repeated, could go very badly.) He is raging angrily against the system because he is hopelessly out of his depth.

    https://nymag.com/intelligencer/2020/04/trump-coronavirus-liberate-michigan-minn esota-virginia-lockdowns-tests.html

    Aber nicht nur Drumpf hat keine Ahnung, wie man einer Krise wie der derzeitigen planmäßig und sinnvoll begegnen könnte; seine Partei ist ebenso schlecht auf sie vorbereitet, hat man doch seit über zehn Jahren bestens davon gelebt, ständig zu hetzen, ohne selbst konstruktive Vorschläge zu machen (abgesehen von Steuersenkungen für die Wohlhabenden natürlich).

    The contemporary Republican Party has been built to wage ideological and partisan conflict more than to manage the government or solve specific social problems. So perhaps it shouldn't be shocking that an array of subjects, from what medical treatment might help COVID patients to how important it is to take measures protecting the lives of the elderly, have been drawn into the perpetual political wars. [...]

    The general election is far enough away that good policy is good politics: the best way for the ruling party to serve its own electoral interests is to work as hard as possible over the next seven months to render COVID manageable and prevent economic freefall. The widespread public confidence that will be necessary for "normal life" to resume simply can't be jawboned back into existence via daily press conferences, radio broadcasts, or Fox News monologues. If Republicans lose the battle with the coronavirus, they won't have much of a chance to win the fight against liberalism.

    http://www.honestgraft.com/2020/04/solving-covid-crisis-requires.html

    Dass manche Kommentatoren hier im Forum ernsthaft keinen Unterschied erkennen zwischen den beiden großen amerikanischen Parteien ("alles Arschlöcher"), obwohl es völlig offensichtlich ist, dass eine davon tatsächlich regieren will und im Großen und Ganzen auch kann, während die andere Politik überwiegend als kreischende Performance Art begreift, ist vor diesem Hintergrund wohl nur als willentliche Blindheit verbitterter Sofa-Demagogen zu erklären.

  • RE: Enthusiastische Inkompetenz / blind

    sorros, 18.04.2020 14:17, Reply to #151

    Dass manche Kommentatoren hier im Forum ernsthaft keinen Unterschied erkennen zwischen den beiden großen amerikanischen Parteien ("alles Arschlöcher"), obwohl es völlig offensichtlich ist, dass eine davon tatsächlich regieren will und im Großen und Ganzen auch kann, während die andere Politik überwiegend als kreischende Performance Art begreift, ist vor diesem Hintergrund wohl nur als willentliche Blindheit verbitterter Sofa-Demagogen zu erklären.

    NÖ!

    Ich erkenne sehr wohl diesen Unterschied. Das ändert aber nichts daran, daß die demokratische Partei ebenfalls ein undemoratischer, ziemlich verantwortungsloser, Sauhaufen ist.
    Es gibt wie bei den Reps einen ideologisch verbohrten und einen koruppten Pragmatikerflügel.
    Die Dems haben nur das Glück, daß deren ideologisch verbohrten keine Chance auf nationale Mehrheiten haben.
    Hätten die Reps auch nicht gehabt, wäre es nicht so leicht gewesen Hillary noch stärker zu stigmatisieren als damls Trump.

  • RE: Enthusiastische Inkompetenz / blind

    drui (MdPB), 18.04.2020 20:32, Reply to #152

    Es gibt wie bei den Reps einen ideologisch verbohrten und einen koruppten Pragmatikerflügel.

    Die Dems haben nur das Glück, daß deren ideologisch verbohrten keine Chance auf nationale Mehrheiten haben.

    Blödsinn. Was ist den an Bernie ideologisch verbohrt oder demokratiefeindlich? Er vertritt uralte sozialdemokratische Politik, sein radikalstes Konzept ist eine Krankenversicherung für alle Bürger, womit er auf den Radikalitätslevel von Bismarck 1883 steht. Und für sein Konzept der Krankenversicherung hätte er eine nationale Mehrheit, wenn man die Bürger fragt.

    Warren bestimmt seit Jahrzehnten wesentliche Punkte der Dems im Senat. Auch an AOC's Forderungen (green new deal, Abschaffung der privaten Gefägnisse, Schusswaffenkontrolle, faires Steuersystem, Gleichberechtigung, Armutsbekämpfung, keine Waffenlieferungen an Diktaturen) kann ich nichts Ideologisches oder Unvernünftiges erkennen.

  • Brandnew Biden Endorsement!

    Mirascael, 19.04.2020 01:17, Reply to #153

  • RE: Enthusiastische Inkompetenz / blind

    gruener (Luddit), 19.04.2020 03:54, Reply to #152

    Dass manche Kommentatoren hier im Forum ernsthaft keinen Unterschied erkennen zwischen den beiden großen amerikanischen Parteien ("alles Arschlöcher"), obwohl es völlig offensichtlich ist, dass eine davon tatsächlich regieren will und im Großen und Ganzen auch kann, während die andere Politik überwiegend als kreischende Performance Art begreift, ist vor diesem Hintergrund wohl nur als willentliche Blindheit verbitterter Sofa-Demagogen zu erklären.

    NÖ!

    Ich erkenne sehr wohl diesen Unterschied. Das ändert aber nichts daran, daß die demokratische Partei ebenfalls ein undemoratischer, ziemlich verantwortungsloser, Sauhaufen ist.
    Es gibt wie bei den Reps einen ideologisch verbohrten und einen koruppten Pragmatikerflügel.
    Die Dems haben nur das Glück, daß deren ideologisch verbohrten keine Chance auf nationale Mehrheiten haben.
    Hätten die Reps auch nicht gehabt, wäre es nicht so leicht gewesen Hillary noch stärker zu stigmatisieren als damls Trump.

    sorros,

    schäm dich!

    derartige unverfrorenheiten sind weiterhin allein mir vorbehalten.

    wo kämen wir denn hin, wenn hier einjeder nach belieben über die einzige demokratisch legitmierte alternative zum donald herziehen würde?

    zurück aufs rote sofa mit dir und irgendwie buße tun! alternativ: elefanten zählen. und dabei esel ausradieren.

  • RE: Enthusiastische Inkompetenz / blind

    gruener (Luddit), 19.04.2020 04:55, Reply to #155

    ich habe die letzten posts zum anlass genommen, mir einmal - mir vorliegende - details der letzten umfagen vorzunehmen und näher anzuschauen.

    2016 ermöglichten eben diese details, ebenfalls im frühjahr, einen ersten, vagen aufschluss darauf, wer im november das rennen machen dürfte und wer womöglich unterliegen könnte.

    2016 waren die daten eindeutig - ich neige im nachhinein dazu zu sagen: mehr als eineindeutig. ich erinnere aber auch, dass entsprechende warnungen meinerseits vollkommen missachtet worden sind.

    **********

    bei der detailanalyse geht es darum, die sogennnte sonntagfrage zunächst zu ignorieren, sich vielmehr anzuschauen, welche wertschätzung die kandidaten ansonsten genießen. wie vertrauenswürdig ist ihr auftreten? nimmt man ihnen die jeweiligen botschaften ab? wie wird deren führungskompetenz beurteilt? usw usf. und überhaupt. und sowieso...

    es existiert aktuell eine ähnliche kluft zwischen den kandidaten, die allerdings nicht derart deutlich ausgeprägt ist wie 2016. zudem hat trump diverse vorschusslorbeeren eingebüßt bzw. (unnötigerweise) verspielt.

    joe biden wiederum genießt ein höheres ansehen als hillary clinton - okay, das allein sagt wenig aus, denn clintons werte waren 2016 in fast allen bereichen unterirdisch - und das ist noch vornehm geschmeichelt. selbst unter den anhängern der demokraten genoss trump damals mehr vertrauen und ansehen.

    dennoch ergibt sich wiederum ein ähnliches bild. biden dümpelt ähnlich wie vor vier jahren clinton irgendwo im mittleren bereich dahin und dürfte neidisch auf die positivwerte eines mittlerweile ausgeschiedenen kandidaten schauen.

    ich kombiniere dieses mir meiner vorläufigen "einschätzung", dass es biden schwerfallen könnte, eine deutliche mehrheit sicherer eigener delegerter zu gewinnen. (näheres wissen oder erahnen wir vlt. nach den nächsten vorwahlen) es ist zu befürchten, dass biden aus einer sehr schwachn position heraus startet. und dass erneut viele (eigentlich demokratische) wähler der wahl fernbleiben.

    ich habe dieses bislang lediglich aus dem bauch heraus beurteilt und formuliert. nach dem sichten diverser umfragen denke ich jedoch: das rennen im november ist alles andere als entschieden. im schlimmsten falle haben die dems erneut auf das falsche pferd gesetzt. zuzutrauen wäre es ihnen. denn wie der volksmund gemeinhin weiß: d.b.d.d.h.k.p. (nein, dies ist nicht die belustigende abkürzung für "der bundeskanzler der deutschen heißt kohl. punkt")

    wenn es trump gelingt, die folgen von corona irgendwie in den griff zu bekommen und die heurige wahl erneut zu einer wahl gegen das establishment zu gestalten, wird er vermutlich erneut gewinnen.

    ***********

    ps: jenseits von all dem soeben geschriebenen... auch bei mit belustigenden worten versehenen bildchen ist stets darauf zu achten, dass die kommataregeln eingehalten werden. was im englischen nun wirklich nicht so schwer ist.

  • RE: Enthusiastische Inkompetenz / blind

    sorros, 19.04.2020 12:33, Reply to #156
    2016 ermöglichten eben diese details, ebenfalls im frühjahr, einen ersten, vagen aufschluss darauf, wer im november das rennen machen dürfte und wer womöglich unterliegen könnte.
    2016 waren die daten eindeutig - ich neige im nachhinein dazu zu sagen: mehr als eineindeutig. ich erinnere aber auch, dass entsprechende warnungen meinerseits vollkommen missachtet worden sind.
    **********

    Darf ich Dich daran erinnern, daß ich mit Abstand der erste war, der auf Trump gesetzt hat, als noch alle sicher waren, daß der nicht republikanischer Kandidat wird?
    http://www.wahlfieber.de/de_du/markt/USA-2016-GOP-NC--republican-national-conven tion-2016/ranking/?focus=1

    Allerdings war ich danach genauso sicher, daß er es nicht schafft gegen Hillary Präsident zu werden.
    Da habe ich dann doch viel über die USA geernt.
    Über das Wahlsystem: man kann mit deutlich mehr Wählern, trotzdem die Wahl verlieren.

    Über die Wähler: sie sind im Schnitt noch dümmer und verbohrter, als in anderen Ländern.

    Über die Reps: sie sind so machtgeil, daß sie keinerlei Anstand haben, auch nicht die sogenannten Moderaten.

    Über die Dems: sie haben im Gegensatz zu dem was drui schreibt, einen Flügel, der so ideologisch verbohrt ist, daß er aus Hass auf Hillarry, Trump billigend in Kauf genommen hat und der rechte(?) liberale(?) Flügel, aus derselben Verbohrtheit auf die Fundis nicht zugehen und die einbinden kann.

    <!-- p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 120% } -->
  • RE: Enthusiastische Inkompetenz / blind

    drui (MdPB), 19.04.2020 16:54, Reply to #157

    Da habe ich dann doch viel über die USA geernt.
    Über das Wahlsystem: man kann mit deutlich mehr Wählern, trotzdem die Wahl verlieren.

    Über die Wähler: sie sind im Schnitt noch dümmer und verbohrter, als in anderen Ländern.

    Über die Reps: sie sind so machtgeil, daß sie keinerlei Anstand haben, auch nicht die sogenannten Moderaten.

    Über die Dems: sie haben im Gegensatz zu dem was drui schreibt, einen Flügel, der so ideologisch verbohrt ist, daß er aus Hass auf Hillarry, Trump billigend in Kauf genommen hat und der rechte(?) liberale(?) Flügel, aus derselben Verbohrtheit auf die Fundis nicht zugehen und die einbinden kann.

    So weit sind wir doch gar nicht auseinander, bei den Punkten 1-3 stimme ich Dir 100% zu.

    Beim Punkt 4 müssten wir doch besser unterscheiden bzw. definieren, was Du als "Flügel" siehst. Bernie hat für Hillary Wahlkampf gemacht, wenn auch nicht wahnsinnig überzeugend. Ich glaube gelesen zu haben, dass von den Berniewählern 92% danach Hillary gewählt haben. Und unter 8% Clintonhassern war bestimmt ein Großteil eigentlicher Trumpfans, die als Demokraten oder Independents eingetragen waren, um die Dem-Vorwahlen aufzumischen. Oder schlicht Machos, die nie eine Frau wählen werden. Dazu kommt Jill Stein, die zumindest in Wisconsin und Michigan Hillary extrem geschadet hat. Die gehört nicht zum Dem-Flügel, denke ich. Und schließlich die richtig schwache Wahlbeteiligung der Schwarzen, die doch eher dem anderen Flügeld er Dems zugerechnet werden dürften.

    nach dem sichten diverser umfragen denke ich jedoch: das rennen im november ist alles andere als entschieden.

    Sag ich doch. Aber ich sehe Biden mit leichten Vorteilen.

    wenn es trump gelingt, die folgen von corona irgendwie in den griff zu bekommen und die heurige wahl erneut zu einer wahl gegen das establishment zu gestalten, wird er vermutlich erneut gewinnen.

    Es stellt sich nicht die Frage, ob Trump die Corona-Krise in den Griff bekommt, die hat er längst verbockt. Es wird darauf ankommen, wie viele Hirntote er davon überzeugen kann, dass eigentlich x, y und z dafür die Schuld zugewiesen werden kann bzw. alles nicht so schlimm ist bzw. am Ende doch klasklar Joe Biden für die Toten und die schlechte Wirtschaftslage verantwortlich ist. Und va. wird es darauf ankommen, in welchem Maße Wählerunterdrückung und höchstrichterlich angeordneter Wahlbetrug ihn den "Gewinn" des electoral votes ermöglichen, selbst wenn er statt 3 Millionen Stimmen 2016 nun 6-7 Millionen Stimmen weniger haben sollte als sein Gegenkandidat.

    Edit: Zur Agumentation "corona in den griff bekommen":

    https://www.vox.com/policy-and-politics/2020/4/18/21226500/coronavirus-two-third s-americans-think-trump-acted-too-slowly

  • RE: Enthusiastische Inkompetenz / blind

    Mirascael, 19.04.2020 20:24, Reply to #157

    Über die Wähler: sie sind im Schnitt noch dümmer und verbohrter, als in anderen Ländern.

    Da würde ich Einspruch einlegen wollen. Die USA dürften beispielsweise eines der Länder sein, in denen ein verhältnismäßig hoher Anteil der Wähler was von Ökonomie versteht.

    Zudem ist es doch so sicher wie das Amen in der Kiche, dass Clinton in den letzten 4 Jahren weitere Kriege angezettelt hätte.

    Wer jetzt Biden wählt, wählt nicht Biden, sondern dessen Vize. Es kann mir hier doch keiner ernsthaft erzählen wollen, dass Biden auch nur ansatzweise in der Lage dazu wäre, etwas anderes als den Proxy-Präsidenten zu spielen, zumal er ohnehin kaum die volle Distanz durchstehen dürfte.

    Kann man natürlich machen - aber Twittergetrolle würde ich einer unbekannten Agenda, die mit nicht unerheblicher Wahrscheinlichkeit diverse Kriege und fragwürdige Interventionen beinhalten könnte, klar vorziehen.

  • Trends

    Wanli, 20.04.2020 13:13, Reply to #159

    Aber ich sehe Biden mit leichten Vorteilen.

    Mittlerweile würde ich das "leicht" durch ein "klar" ersetzen; die letzten Wochen verliefen unterm Strich nicht schlecht für Joe.

    - Drumpf liefert mit seiner Corona-Liveshow fast täglich Beweise für seine Untauglichkeit; ein ausführlicher Verriss des gestrigen Auftritts ist hier nachzulesen:

    https://edition.cnn.com/2020/04/20/politics/trump-coronavirus-all-about-him/inde x.html

    - Dementsprechend ist sein (eh überschaubares) Umfragenhoch schon wieder Geschichte; im Gegensatz zu anderen Regierungschefs gelingt es ihm nicht, mit seinem "Krisenmanagement" zu punkten.

    When the COVID-19 pandemic first struck, many people rallied 'round the flag, and Donald Trump's approval rating shot up, actually passing 50% in some polls. The effect always wears off, but rarely so fast as this time. A new Gallup poll puts it back where it was pre-pandemic, at 43%, with his disapproval at 54%. This appears to be one of the fastest retreats in the history of polling. That is not surprising, since his rise was also one of the smallest (6 points). If you prefer a big-picture view, fivethirtyeight's poll of polls currently has Trump's approval at 44.1%. By way of comparison, on Feb. 20, he was at 44.0%.

    https://www.electoral-vote.com/evp2020/Pres/Maps/Apr20.html#item-2

    - Die neue Strategie, Anhänger in demokratisch regierten Staaten zum Aufstand gegen die Anordnungen der örtlichen Regierung (und die Richtlinien der eigenen Administration) aufzurufen, stößt in der Bevölkerung Umfragen zufolge  klar auf Ablehnung.

    Demonstrators may have made a lot of noise this weekend, but polling indicates they’re in the minority.

    Between April 7 and 12, the Pew Research Center asked nearly 5,000 people whether they were more concerned restrictions on public activities would be lifted too quickly or not quickly enough. The answer was overwhelming: 66 percent said they feared social distancing would be cut short too soon.

    More than 80 percent of Democrats were worried about restrictions ending quickly, but a slight majority of Republicans — 51 percent — also shared that view.

    https://www.vox.com/coronavirus-covid19/2020/4/19/21226922/coronavirus-stay-home -protests-texas-maryland-indiana-utah-new-hampshire

    - Die Wahl in Wisconsin hat gezeigt, dass der für die Demokraten günstige Trend seit den Midterms 2018 ungebrochen ist; die Abwanderung der WählerInnen in den Vorstädten hat sich sogar verstärkt. Dass der demokratische Sieg hier so klar ausfiel trotz erschwerter Bedingungen insbesondere in den blauen Großstädten, sollte GOP-Strategen die Sorgenfalten ins Gesicht treiben.

    - Die Einigung der Demokraten hinter Biden ist jetzt schon weiter gediehen als es 2016 jemals der Fall war. Biden hat Wahlempfehlungen der wichtigsten Parteilinken, hat darüber hinaus einige ihrer Vorschläge ins eigene Wahlprogramm übernommen; die Partei wirkt geeint.

    - Dank der Coronakrise drohen die libertäre und insbesondere die grüne Partei in vielen Staaten nicht auf dem Szimmzettel zu stehen.

    In 2016, the Libertarian Party was on the ballot in all 50 states. This year, it has qualified in only 35 states The Green Party didn't do so well in 2016, getting on the ballot in only 44 states. This year it is sure of a place in only 22 states. Neither of these parties has qualified so far in Wisconsin, Pennsylvania, New Hampshire, Iowa, or Minnesota. The Green Party hasn't made it in Arizona, Georgia, or Nevada. The Libertarian Party hasn't secured a ballot spot in Maine.

    https://www.electoral-vote.com/evp2020/Pres/Maps/Apr20.html#item-8

    Für die Libertären sieht es dabei etwas besser aus, was den Demokraten willkommen sein dürfte, insbesondere wenn der abtrünnige Tea-Party-Konservative Justin Amash als libertärer Präsidentschaftskandidat antritt, was allerdings noch nicht klar ist.

    All diese Entwicklungen haben bislang nur wenig Auswirkungen auf die PredidtIt-Kurse gezeigt.

    https://www.predictit.org/markets/detail/2721/Which-party-will-win-the-2020-US-p residential-election

    Meiner Ansicht nach hätte die Aktie der Demokraten vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen da durchaus noch mehr zulegen können.

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