… die in die Wahlfieber-Auswertung einfliessen.
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2024 sind bei den eidgenössischen Abstimmungen mehrere neue „Player“ in Erscheinung getreten. Zuvor waren die Prognosen zum Ausgang der nationalen Volksentscheide überwiegend auf vier Schweizer Anbieter beschränkt: Die SRG (SRF) führte ebenso wie die TAMedia Gruppe (u.a. Tagesspiegel) Umfragen durch – beteiligt waren die Umfrageinstitute gfs Bern und LeeWas. Zwei weitere Prognosen lieferten die Wahlbörse 50plus1 sowie die Analyse von Sébastien Perseguers. Auch Wahlfieber steuerte ab und an, aber sehr unregelmäßig, eine Einschätzung mittels eines Prognosemarktes bei.
Zu den „Neuen“ gehören u.a. YouGov, XPoll21 und der MMI Wahltrend.
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Wir stellen im Folgenden alle Anbieter und deren Methodiken kurz vor. Ingesamt listen wir 14 Umfrageinstitute, Wahlbörsen, „poll of polls“ und Expertenprognosen auf.
Alle drei führen sogenannte repräsentative „Sonntagsfragen“ durch. Weitergehende Informationen auf deren Homepages:
XPoll21 führt im Gegensatz zu den drei angeführten klassischen Umfrageinstituten keine „Sonntagsfragen“ durch. Die Teilnehmer werden nicht nach ihrer Wahlabsicht gefragt, sondern um eine Einschätzung zum Ausgang einer Abstimmung gebeten.
Für die Umfragen wird bislang der Kurznachrichtendienst X genutzt. Es sind vier Antwortmöglichkeiten vorgegeben, die jeweils aus einer Prozentspanne bestehen. Im Gegensatz zu den klassischen Umfragen bedürfen Umfragen zum Ausgang einer Wahl keiner Repräsentativität. Sie kommen zudem mit einer geringen Anzahl von Teilnehmern aus. Eine (niedrige) zweistellige Anzahl ist völlig ausreichend, sofern realistische Antworten vorgegeben werden.
Bei der Auswertung der Umfragen werden alle Antworten berücksichtigt – es wird ein Durchschnittswert gebildet. Veröffentlicht werden ausschließlich die Rohdaten, ohne Gewichtung. XPoll fragt bei Wahlen jede Partei einzeln ab. Die einzelnen Ergebnisse werden in Summe auf 100 normiert. Für die Abstimmungen in der Schweiz werden bislang allerdings nur die Ja-Stimmen in Prozent abgefragt, so dass die Normierung entfällt.
XPoll21 greift primär auf die Analyse des Wahlfieber Teams zurück. Dessen Zahlen bilden den Mittelwert der jeweiligen Umfragen.
Die Prognosen des Wahlfieber Teams beruhen in der Regel auf eigenen Analysen, sind bei den Abstimmungen in der Schweiz aber de facto nur ein „poll of polls“, das zusätzlich (leicht) gewichtet wird.
Perseguers nutzt für seine Prognosen das „Machine Learning“ und wertet dabei u.a. die Umfragen aus. Ähnlich wie beim MMI Wahltrend sind Einzelheiten nicht in Gänze öffentlich.
Beim MMI Wahltrend handelt es sich um ein Portfolio, in dem die finalen Prognosen einiger anderer Institute in unterschiedlicher Gewichtung zu einer neuen Prognose zusammengeführt werden. Er ist so gesehen – salopp formuliert – „a kind of poll of selected polls“. In ihm sind alle gängigen Methodiken enthalten.
Seine Zusammensetzung ist nicht öffentlich, aber seit Anbeginn unverändert. Jede Änderung wird publiziert. Die Prognose erfolgt direkt vor einer Wahl.
Der Medienblog Sendestoerung greift für seine Prognosen auf die Umfragen von XPoll21 zurück. Die Rohdaten von XPoll21 werden jedoch vor der Veröffentlichung gewichtet, u.a. um mögliche Fehleinschätzungen der X-Umfragen zu glätten.
In der Folge liefert Sendestoerung dadurch in Summe (etwas) genauere Prognosen als XPoll21.
Die Wahlbörse 50plus1funktioniert (so unsere Einschätzung) anders als die Wahlfieber Börse. Auf Wahlfieber werden die Parteiaktien bei einer Wahl in einem gemeinsamen Markt gehandelt, dessen Wert in der Regel bei 100 liegt.
Auf 50plus1 wird jede Antwort einzeln gelistet und anschliessend zusammengeführt sowie auf 100 normiert. Es gibt auf der Börse jeweils vier mögliche Antworten, die jeweils eine Prozentspanne umfassen – z.b. 40,00% bis 49,99%.
50plus1 arbeitet zudem mit einem Algorithmus, Wahlfieber ohne.
Hinweis: Für die Auswertung auf Wahlfieber wird der Mittelwert der einzelnen Antworten genommen (beim eben genannten Beispiel wäre dies 45) und danach der Durchschnitt der vier prozentualen Antwortwerte gebildet.
Die Wahlfieber Wahlbörse prognostiziert aktuell nur wenige Abstimmungen – in Ermangelung eines Kooperationspartners in der Schweiz -und beschränkt sich auf die nationalen und kontonalen Wahlen. Zukünftig ist eine regelmäßige Teilnahme bei den Volksentscheiden angedacht.
Analoges gilt für den Wahltipp der Wahlfieber User.
Alle Prognosen aus dem direkten und indirekten Umfeld von Wahlfieber werden hier zusammengefasst und als Durchschnitt dargestellt.
Der X.Account @wahlforschung0 veröffentlicht regelmäßig die Prognosen ausgewählter Anbieter. Die finale Veröffentlichung wird in der Auswertung als Durchschnitt dargestellt.
Für den Medien Tenor (Abstimmungsmonitor) der Universität Zürich wird die Berichterstattung in den Schweizer Medien zu den Abstimmungen erfasst und in Pro bzw. Kontra eingeordnet.
Beschreibung folgt
Neu aufgenommen wurden 2025 die Exit Polls folgender Anbieter:
Uns sind aktuell keine weiteren Anbieter bekannt. Hinweise nehmen wir aber gerne entgegen.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
2. Halbjahr 2025
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