Wahlen in Katalonien am 21.12.2017

Beiträge 41 - 50 von 85
  • REWahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Prognosen der Wahlbörsen

    drui (MdPB), 22.12.2017 01:08, Antwort auf #39
    #41

    hier die schlussprognose unseres mitbewerbers - dazwischen befinden sich welten:

    Dann haben wir wohl deutlich gewonnen, wenn auch mit einem bescheidenem Ergebnis.

    Die Ciutadans habe ich so erwartet, die Stärke der PDeCAT hat mich aber schon überrascht die ERC hätte ich stärker erwartet. Ebenso seltsam ist der krasse Unterschied zwischen Prozenten und Sitzen bei der PP, Comu und PP haben beide 10% der Stimmen, die PP 3 Sitze und Comu 8, sogar die CUP hat mit 4,5% einen Sitz mehr als die PP. Anscheinend hat die PP in den Provinzen abgekackt.

    https://www.theguardian.com/world/ng-interactive/2017/dec/21/catalonia-election- full-results

    Edit: Die Guardian-Grafik ist Mist, bei der Summe der Prozente kommt man auf über 106%, oder ich bin zu doof zum lesen.

    Hier sieht das schon logischer aus:

    http://www.elmundo.es/cataluna/2017/12/21/5a3bf461ca4741f7368b45ce.html

  • REWahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Prognosen der Wahlbörsen

    gruener (Luddit), 22.12.2017 01:14, Antwort auf #40
    #42

    Wird man die Separationsbemühungen nun wieder intensivieren?

    zwei mögliche szenarien bieten sich an:

    1. rajoy fordert die legion condor 2.0 an - mit dem segen der eu.

    2. die titanic-satire-variante lautet: endlich ruhe in katalonien. rajoy setzt giftgas ein.

  • REWahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Prognosen der Wahlbörsen

    gruener (Luddit), 22.12.2017 01:17, Antwort auf #41
    #43
    Die Ciutadans habe ich so erwartet, die Stärke der PDeCAT hat mich aber schon überrascht die ERC hätte ich stärker erwartet. Ebenso seltsam ist der krasse Unterschied zwischen Prozenten und Sitzen bei der PP, Comu und PP haben beide 10% der Stimmen, die PP 3 Sitze und Comu 8, sogar die CUP hat mit 4,5% einen Sitz mehr als die PP. Anscheinend hat die PP in den Provinzen abgekackt.

    immer noch drei mandate zuviel für die franco-imitatoren.

    dir ist zudem ein fehler unterlaufen: pp kommt auf etwas über 4 %, comu auf knapp 7,5 %

  • REWahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Prognosen der Wahlbörsen

    drui (MdPB), 22.12.2017 01:25, Antwort auf #43
    #44

    dir ist zudem ein fehler unterlaufen: pp kommt auf etwas über 4 %, comu auf knapp 7,5 %

    Ja, die Guardian-Grafik ist etwas verwirrend, entweder falsch oder das Ergebnis von 2015 bei den Prozenten. Ist ein gerechtes Ergebnis, ich hoffe mal, man beteiligt die Comu  an der Regierung und redet wieder miteinander.

    Edit: Fun-Fact: Kein Lager hat eine prozentuale absolute Mehrheit, aber das Unabhängigkeitslager gewinnt mit ca. 47% zu 43%. Comu dazwischen.

  • REWahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Prognosen der Wahlbörsen

    gruener (Luddit), 22.12.2017 04:03, Antwort auf #44
    #45
    Edit: Fun-Fact: Kein Lager hat eine prozentuale absolute Mehrheit, aber das Unabhängigkeitslager gewinnt mit ca. 47% zu 43%. Comu dazwischen.

    ich bin so frei, cup zum separationslager zu zählen. demnach 70 : 65. (selbst mein lieblingshasssender, der ndr, sieht dies mittlerweile ebenso.  stundenlag zögerten sie verzweifelt, nicht zuletzt, um ihre zuhörer bei der stange zu halten und sich krankhaft eu-freundlich zu geben.)

    fakt ist aber, was ich im vorfeld vermutet habe: es wird sich so gut wie nichts ändern. außer vlt.: pp marginalisiert. sprich, der rein optisch spanische r. schill für arme ist beim katalanischen wahlvolk nicht wirklich angekommen. allein dafür hat sich die erneute wahl gelohnt, sofern man jetzt die restlichen pp'ler ebenfalls inhaftiert - wegen verschwendung von steuergeldern.

    ps: podem muss jetzt farbe bekennen. oder aber sich (am ende auch landesweit) in die bedeutungslosigkeit verabschieden.

  • REWahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Prognosen der Wahlbörsen

    gruener (Luddit), 22.12.2017 04:40, Antwort auf #41
    #46

    hier die schlussprognose unseres mitbewerbers - dazwischen befinden sich welten:

    Dann haben wir wohl deutlich gewonnen, wenn auch mit einem bescheidenem Ergebnis.


    ja, das könnte man durchaus so sehen. es geht eindeutig besser.

    MAE wahlfieber: 2,11

    MAE faz orakel: 3,71

  • REWahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Prognosen der Wahlbörsen

    drui (MdPB), 22.12.2017 11:55, Antwort auf #45
    #47

    Und trotzdem: Die drei ehemaligen und künftigen Regierungsparteien haben zwar eine klare Mehrheit der Sitze, zusammen aber unter 48% der Stimmen, Katalonien ist in der Unabhängigkeitsfrage gespalten. Kompromisse wären also angebracht.

    Nicht, dass Du jetzt noch die TAZ lobst:

    Katalonien als eine ewig gegängelte Region also, in der Madrid jederzeit ein Veto gegen Parlamentsentscheidungen einlegen oder die katalanische Volksvertretung Kataloniens zu jedem Zeitpunkt auflösen kann? Oder gar ein Ministerpräsident Puigdemont hinter Gittern?

    Einen solchen Raum ohne Demokratie kann und darf es in der Europäischen Union nicht geben. Es ist an der Zeit, dass Brüssel nicht länger wegschaut. Die EU muss jetzt einschreiten. Sie kann Rajoy nicht länger bedingungslos unterstützen. Spanien und Katalonien brauchen keine neuen Kraftproben und Zwangsmaßnahmen, sondern: Dialog. Die EU muss diesen vermitteln.

    http://www.taz.de/Kommentar-Neuwahl-in-Katalonien/!5473028/

  • Wahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Der Blick nach vorne

    gruener (Luddit), 23.12.2017 05:35, Antwort auf #47
    #48

    nun, der taz-kommentar ist alles andere als unsinnig. er ist lösungsorientiert. das begrüße sogar ich. :-)

    *****

    im übrigen neige ich dazu, auch Catalunya en Comú–Podem (8 mandate) im lager der separatisten anzusiedeln. nicht, weil diese liste dezidiert die unabhängigkeit von katalonien einfordert, sondern weil die zentralregierung aktuell lediglich zwietracht fördert. die linke liste wird entsprechend über kurz oder lang farbe bekennen müssen. und je mehr rajoy den hardliner raushängen lässt und die autonomierechte beschneidet, treibt er sie in richtung separatisten. auch c's wird sich irgendwann eindeutig positionieren müssen. noch sonnt sich deren spitzenkandidatin im rampenlicht der stärksten partei und wird vom franco-imitator umworben. doch was nützt ihr das am ende? genau! gar nichts. oder um selbst zum jahresende einmal mehr gabor steingart vom handelsblatt zu zitieren: Auch wenn die ökonomischen Argumente eindeutig für den größeren Verbund und damit für Europa sprechen, sprechen die Gefühle der Betroffenen eine andere Sprache. Wir lernen: Wer die Begriffe Heimat und Europa gegeneinander ausspielt, hat schon verloren. Katalonien ist überall. eben!

    und nicht zu vergessen: über zwei millionen bekennende wie eingeschworene unabhängigkeitsbefürworter kann niemand langfristig ignorieren. nicht einmal ein - nomen est omen - junker. es ist dann, wie einst von rio reiser besungen:

    Allein machen sie dich ein
    Schmeißen sie dich raus, lachen sie dich aus
    Und wenn du was dagegen machst
    Sperr'n sie dich in den nächsten Knast.

    Zu zweit, zu dritt, zu viern
    Wird auch nix and'res passiern
    Sie werden ihre Knüppel holen
    Und uns ganz schön das Kreuz versohlen.

    Zu hundert oder tausend kriegen sie langsam Ohrensausen
    Sie werden zwar sagen: "Das ist nicht viel"
    Aber tausend sind auch kein Pappenstiel
    Und was nicht ist, das kann noch werden
    Wir können uns ganz schnell vermehren
    In dem Land, in dem wir wohnen
    Sind aber 'n paar Millionen
    Wenn wir uns erstmal einig sind
    Weht, glaub ich, 'n ganz anderer Wind
    Dann werden sie nicht mehr lachen
    Sondern sich auf die Socken machen...

  • RE: Wahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Der Blick nach vorne

    drui (MdPB), 23.12.2017 09:48, Antwort auf #48
    #49

    Sag ich ja, es sollte eine Erweiterung der Lager geben, wenn man zu einer Lösung kommen will, und die kann derzeit nur erweiterte Autonomie, Demokratisierung und Subsidiarität heißen. Die C's haben immerhin begriffen, dass in Katalonien auch gut 40% spanisch fühlende Spanier leben, die man bei allen Heimtagefühlsduseleien auch mitnehmen muss. Politik und Demokratie kann aber nicht auf eine einzelne (schlecht durchdachte) Volksabstimmung reduziert werden, der man sich dann diktatorisch unterwirft. Wenn jetzt eine neue Volksabstimmung kommen soll, haben die Unabhängigkeitsfans genauso wenig begriffen wie Rajoy. Happy Sonnwende.

  • RE: Wahlen in Katalonien am 21.12.2017 - Der Blick nach vorne

    W.I.Uljanow, 25.12.2017 02:32, Antwort auf #49
    #50

    Spanien braucht eine Verfassungsreform, die es Landesteilen ermöglicht, auf legalem Weg den Staatsverband zu verlassen und die braucht eine Verfassungsmehrheit im Madrider Parlament und eine Mehrheit im Senat. Dann kann ein Unabhängigkeitsreferendum gestartet werden - aber wahrscheinlich nur in ganz Spanien. Und das wird negativ ausgehen. Ein Referendum nur in Katalonien kann vielleicht, eher nicht, positiv ausgehen, in diesem Fall braucht es nochmals eine Verfassungsmehrheit im Madrider Parlament und die ist nicht gegeben. Fazit: auf legalem Weg wirds keine Unabhängigkeit geben.

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