Alternative für Deutschland (AfD)

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  • Das Gerücht ist immer größer denn die Wahrheit

    gruener (Luddit), 30.09.2020 02:58, Antwort auf #649
    Ich erwähn in dem Zusammenhang mit der geschilderten AfD Stategie auch, dass es hier in Köln immer noch das Gerücht gibt, dass die berüchtigte und folgenschwere Silvesternacht von AfD-Typen geplant und lanciert wurde, indem man einige Magreb-Flüchtlinge für die "Übergriffe" angeworben und bezahlt hat. - Bewiesen ist aber nur, dass einige Frauen die Anzeigen aufgegeben haben, nachweislich ! an Silvester garnicht in Köln waren .... !

    einen solchen absatz könnte man natürlich entsprechend kommentieren...

    besser ist es aber vielleicht, ihn einfach zu ignorieren. im besten falle fällt das "gerücht" auf den schreiberling zurück.

    nichtsdestotrotz wäre es eigentlich angesagt, die "beweise" beizubringen.

    *******

    ach, da fällt mir doch glatt a. paul webers darstellung des gerüchts ein:

  • RE: Das Gerücht ist immer größer denn die Wahrheit

    SeppH (!), 30.09.2020 03:28, Antwort auf #651
    nichtsdestotrotz wäre es eigentlich angesagt, die "beweise" beizubringen.

    Ganz meine Meinung. Hier wäre es vielleicht sinnvoll, Derrick zu bemühen: "Harry, wir brauchen die Beweise. Sofort."

  • RE: Das Gerücht ist immer größer denn die Wahrheit

    Bergischer, 30.09.2020 04:28, Antwort auf #652

    ...

    nichtsdestotrotz wäre es eigentlich angesagt, die "beweise" beizubringen.

    Ganz meine Meinung. Hier wäre es vielleicht sinnvoll, Derrick zu bemühen: "Harry, wir brauchen die Beweise. Sofort."

    ... also gut einige kurze Worte, da ich gleich Duell gucken will ...

    zum ersten bez. "Gerücht":

    Ein Gerücht, auch Ondit, ist eine unverbürgte Nachricht, die stets von allgemeinem bzw. öffentlichem Interesse ist, sich diffus verbreitet und deren Inhalt mehr oder weniger starken Veränderungen unterliegt. Das wichtigste Merkmal eines Gerüchts stellt die Ungesichertheit der weitergegebenen Information dar.

    ... für ein Gerücht gibt es keine Beweise, wenn es welche gäbe wäre es nämlich keins ...

    ....laut Ermittlungbeamten und Staatsanwaltschaft hat es keine Verabredungen gegeben ...

    zum zweiten bez. falscher Anzeigen:

    Im Januar teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln mit: „In einem Fall hat die Polizei festgestellt, dass die angezeigte Sexualstraftat so nicht stattgefunden hat“. Eine ebenfalls erfundene Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens in Mönchengladbach durch einen Mann mit Migrationshintergrund als Verdächtigen wird von einem Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Zusammenhang mit den Vorkommnissen in Köln interpretiert: „Nach den Ereignissen in Köln wenig verwunderlich, dass es Trittbrettfahrer gibt“ Wikipedia

    Auf meinem alten Rechner hab ich irgendwo noch einen ausführlichen Artikel des KStA mit Interviews mit den Ermittlungsbehörden, wo die Rede davon ist, dass von den rund 1500 Anzeigen(vorhaben), rund 1/3 ! fragwürdig, "unbrauchbar", zweifelhaft, mehrere sogar offensichtlich "falsch" waren - und man häufig die Anzeigensteller "davon überzeugen" konnte - im eigenen Interesse - von einer Anzeige Abstand zu nehmen  ... (waren damals "unruhige" Zeiten für die Polizei und Diplomatie ...) ... wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, baue ich die Festplatte mal um ... der alte PC funzt nicht mehr ...

    zum dritten bez. bewiesenen Fake zur Kölner Silvesternacht 2015:

    Die Empörung über die Ereignisse in Köln wird immer schriller. Falsches Bildmaterial von angeblichen Opfern übergriffiger Flüchtlinge schürt die Hysterie.... Nach den Übergriffen in Köln verbreiten sich angebliche Fotos und Videos von sexuellen Gewalttaten gegen Frauen im Netz wie Buschfeuer. ... Tatsächlich wertet die Kölner Polizei derzeit mehr als 350 Stunden Videomaterial aus, zum Teil aus Überwachungskameras der Deutschen Bahn, überwiegend aber private Handyaufnahmen von Zeugen. Doch viel Material, das die Beamten zugespielt bekämen, sei purer Fake, sagt Polizeisprecher Ralf Bojack. ...

    https://www.welt.de/vermischtes/article151094026/Fake-Fotos-gaukeln-Uebergriffe- auf-Frauen-vor.html

    .... und jetzt darf noch 3 x geraten werden, auf welchen Seiten wohl, viele der Fake Fotos und Nachrichten ursprünglich auftauchen - getreu dem Vereins-Motto: "Wie schlimm kann es Deutschland gehen? Und: Wie viel können wir provozieren".?!

  • RE: Das Gerücht ist immer größer denn die Wahrheit

    drui (MdPB), 30.09.2020 11:10, Antwort auf #653

    Da muss man wohl ein paar Sachen unterscheiden. Gab es Vergewaltigungsanzeigen bei der Polizei, die nicht zutreffen? Sicher, aber vermutlich nicht sehr viele. Gab es falsche Vergewaltigungsvorwürfe auf Social Media? Sicher, und zwar sehr viele und viele davon manipuliert von AfD und Co. Das spricht der Bergische an, wenn er dies als AfD-Strategie anführt, Chaos zu produzieren und Bedrohungsszenarien zu provozieren oder herbeizulügen. Auch Volksverhetzung genannt. Mit den Ausagen des ehem. AfD-Pressesprechers wird diese Strategie verifiziert, zumindest für den größten Teil der AfD.

    Ob nun Silvester in Köln oder die Randale in Stuttgart: Immer wird es von der AfD und anschließend der Springerpresse undifferenziert auf "Flüchtlinge" geschoben, bei Gerichtsprozessen und späteren Analysen zeigt sich dann: Es waren mehrheitlich Deutsche, Manche davon mit Migrationshintergrund und auch ein paar Flüchtlinge darunter, eine typische Mischung wildgewordener männlicher Jugendlicher halt. Die Wahrheit kommt aber immer erst dann raus, wenn sich das gemeine Volk empört, seine Meinung gebildet hat und für die Wahrheit nicht mehr erreichbar ist.

  • RE: Das Gerücht ist immer größer denn die Wahrheit

    gruener (Luddit), 01.10.2020 02:09, Antwort auf #654
    Die Wahrheit kommt aber immer erst dann raus, wenn sich das gemeine Volk empört, seine Meinung gebildet hat und für die Wahrheit nicht mehr erreichbar ist.

    eben!

    auch deswegen sollten man mit solchen gerüchten überaus vorsichtig umgehen. sie diskreditieren vor allem die opfer und helfen den tätern, sich als unschuldig und lammfromm zu präsentieren.

    von albert einstein gibt es die bittere aussage: es ist leichter, ein atom zu spalten als eine vorgefertigte meinung zu ändern.

    abgesehen davon, dass die endgültige wahrheit nie und nimmer auf der ersten seite als headline präsentiert wird, sondern sich meist kleingedruckt als einspalter an unbeachteter stelle im inneren einer zeitung wiederfindet.

  • ProSieben Spezial Doku: "Rechts. Deutsch. Radikal."

    Bergischer, 01.10.2020 03:51, Antwort auf #655

    ...  brilliante aufwendige Doku, die auch sehr "tief" in die innere Machtzentrale der AfD "eintaucht" und sehr "brisante" Einblicke in die Verflechtung der AfD mit dem Rechtsextremismus aufdeckt. Hat zwar nicht die Sprengkraft eines Ibiza-Videos, aber was man (besonders ab 1.50) sehen und hören kann ... dürfte Gauland und der AfD noch so einige Erklärungen und viel Kopfschmerzen bereiten. Der "Rausschmiss" von Lüth dürfte erst der Anfang gewesen sein ... und wenn die Aussagen breit publik werden, dass es der AfD Führung in erster Linie garnicht um das Wohl ihrer Wähler geht, sondern um Eigenerhalt, Karrieren und ... - "wenn es keine neuen Flüchtlinge, islamistische Attentate gibt sind wir bald bei unter 5 % und weg vom Fenster ... da helfen uns auch die Corona-Leugner nicht wirklich" - "Deutschland muss es schlecht gehen, damit es der AfD gut geht"

    Ok, es sind nicht alle AfDler "Nazis", aber wenn man die Doku so sieht ... viele!

    Thilo Mischke hat 18 Monate lang für das "ProSieben Spezial: Rechts. Deutsch. Radikal." in der rechten und der rechtsextremen Szene Deutschlands recherchiert und dabei Dinge gehört und aufgenommen, die wirklich schwer zu verdauen sind.

    https://www.prosieben.de/tv/prosieben-spezial/video/prosieben-spezial-rechts-deu tsch-radikal-ganze-folge

    Edit: habe gerade in einem lesenswerten Artikel der FAZ das Wortprotokoll gefunden:

    Der Dialog, der am Montagabend bei Pro Sieben zu hören war, lautet wie folgt:

    Lisa Licentia: „Worum geht es?“

    Christian Lüth: „Es geht erstmal um den Erhalt der Partei. AfD ist wichtig.

    Lisa Licentia: „Ja.“

    Christian Lüth: „Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD. Das ist natürlich scheiße, auch für unsere Kinder. Aber wahrscheinlich erhält uns das. Wenn jetzt alles gut laufen würde, dann wäre die AfD bei drei Prozent. Deshalb müssen wir uns eine Taktik überlegen zwischen: Wie schlimm kann es Deutschland gehen? Und: Wieviel können wir provozieren? Und dazwischen müssen wir kommunizieren. Sehr schwierig.“

    Lisa Licentia: „Vor allem klingt das so, als ob es in deinem Interesse wäre, dass noch mehr Migranten kommen.“

    Christian Lüth: „Ja, weil dann geht es der AfD besser. Wir können nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal! Aber jetzt, wo die Grenzen immer noch offen sind müssen wir dafür sorgen, solange die AfD noch ein bisschen instabil ist und ein paar Idioten da antisemitisch rumlaufen, müssen wir dafür sorgen, dass es Deutschland schlecht geht.“

    und ...

    Aufgenommen wurde das Gespräch mit Lüth am Abend der Bürgerschaftswahl in Hamburg, dem 23. Februar dieses Jahres. Während Lüth davon sprach, man könne Migranten immer noch „erschießen“ oder „vergasen“ und sagte, die AfD müsse jetzt wieder die Opferrolle spielen und gegen die vermeintlich linksversiffte Presse polemisieren, bekam er Nachrichten von Alexander Gauland. Und eben dieser Gauland sprach direkt nach der Wahl in Hamburg von der vermeintlichen Hetze, der seine Partei ausgesetzt sei, ganz so, wie es Lüth seiner Gesprächspartnerin erläutert hatte. Das passt.

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-pro-sieben-doku-rechts-deutsch -radikal-und-ihre-folgen-16976567.html

    Edit 2

    Pressestimmen aus Deutschland und der Welt: 
    
    Frankfurter Allgemeine: "Dem Reporter Thilo Mischke von ProSieben ist
    mit seiner Dokumentation 'Rechts. Deutsch. Radikal' ein Coup 
    gelungen."
    
    stern: "Bemerkenswert ist übrigens nicht nur die journalistische 
    Leistung von Thilo Mischke, sondern auch die Tatsache, dass ProSieben
    diese Sendung zur Primetime ausstrahlt."  
    
    Süddeutsche Zeitung: "Eine aufwendig recherchierte 
    Fernsehdokumentation zeigt das neue Selbstbewusstsein junger 
    Rechtsradikaler - und dokumentiert verstörende Ansichten eines 
    AfD-Funktionärs."
    
    Der Spiegel: "Stattdessen ging's Kopfüber in den Kaninchenbau des 
    Rechtsextremismus. Bisweilen ist das behäbig, nach allen Regeln des 
    Genres viel zu lang und KennerInnen der Szene ohnehin alles längst 
    bekannt. Dennoch ist es in genau dieser Form, auf diesem Sendeplatz 
    und zu diesem Zeitpunkt sensationell." 
    
    DWDL: "'Rechts. Deutsch. Radikal.': So schmerzhaft war ProSieben nie"
    
    Washington Post: "German media reported that Lueth told a young 
    blogger in February that the worse off Germany is, the better it 
    would be for his party, and that migrants coming to the country 
    'could still be shot later on (...) or gassed.'
    The meeting was secretly filmed by broadcaster ProSieben for a 
    documentary to be aired Monday about Germany's far right."
    
  • RE: ProSieben Spezial Doku: Zu kritisieren!

    SeppH (!), 01.10.2020 10:30, Antwort auf #656

    Ich war nicht so richtig begeistert aus mehreren Gründen:

    - Der Journalist war mäßig sympathisch, er war früher ja auch eher als Schürzenjäger bekannt.

    - Es wurde völlig versäumt, den Aufstieg des Rechtspopulismus mit der (im Vergleich zu vor Jahrzehnten massiv geänderten) Flüchtlingspolitik in Verbindung zu bringen. Auch das immer kleiner werdende Meinungsfenster im Mainstream und die aggressive Genderpolitik wären hier zu nennen.

    - Die eigentlichen Ziele der extremen Rechten wurden nicht herausgearbeitet. Ich mag deren Auftritte auch nicht, aber es wäre z.B. interessant zu erfahren, wie weit sie sich an A.H. und dessen Regime orientieren. Sollen neue Gaskammern errichtet werden und wie soll die Shoa 2.0 ablaufen? Wie sehr müssen wir vor so etwas Angst haben?

    - Die permanent angepriesenen Aussagen von Lüth existieren nur als Gedächtnisprotokoll. Das Gespräch mit der Überläuferin kann mit sonst wem geführt worden sein und es fehlt hier an Authentizität. Mich wundert, dass Lüth nicht versucht hat, alles abzustreiten.

  • RE: ProSieben Spezial Doku: Zu kritisieren!

    Mirascael, 01.10.2020 11:24, Antwort auf #657

    Ich weise an dieser Stelle darauf hin, dass Linke-Politikerinnen öffentlich über die Erschiessung von 800.000 Menschen nach der Machtergreifung der Kommunisten schwadronieren können, ohne dass es irgendeine Sau im politisch-medialen Komplex kratzen würde - im Gegenteil, es wird sogar wohlwollend darüber geschmunzelt und der Vorsitzende selber meint, dass er Arbeitslager präferieren würde.

  • RE: ProSieben Spezial Doku: Zu kritisieren!

    Bergischer, 01.10.2020 16:16, Antwort auf #657

    Ich war nicht so richtig begeistert ...

    ... was mich jetzt nicht verwundert ...

    - Der Journalist war mäßig sympathisch ...

    Mit der Sympathie ist das halt so `ne Sache ... zumindest war/ist Mischke den Protagonisten - auch aus der (ultra)rechten Szene so "symphatisch", dass sie sich - über 18 Monate lang - oft zu stundenlangen Gesprächen eingelassen haben und das obwohl er sich direkt bei Kontaktaufnahme als Sozialdemokrat und Kritiker vorgestellt hatte ...

    für Hintergrundinfo siehe: https://www.prosieben.de/tv/late-night-berlin-mit-klaas-heufer-umlauf/video/2020 17-thilo-mischke-live-zu-gast-bei-late-night-berlin-clip

    - Die eigentlichen Ziele der extremen Rechten wurden nicht herausgearbeitet. Ich mag deren Auftritte auch nicht, aber es wäre z.B. interessant zu erfahren, wie weit sie sich an A.H. und dessen Regime orientieren. Sollen neue Gaskammern errichtet werden und wie soll die Shoa 2.0 ablaufen? Wie sehr müssen wir vor so etwas Angst haben?

    Also ich denke schon, dass man etwas über die Orientierung an Hitler und dem 3. Reich erfahren konnte, und sei es durch die Aussagen: "dazu keinen Kommentar"! - Und über die ausgehenden Gefahren hat ja - nicht nur - der Präsident des thüringischen Verfassungsschutz klare Aussagen gemacht. Ja, wir müssen grosse Angst haben. Sagte ja auch einer der Dortmunder "Nazis" - bei Machtergreifung wäre für den Sozialdemokrat Mischke kein Platz mehr in Deutschland ...

    Ansonsten ist die Doku mit 2 Stunden schon wirklich ungewöhnlich lang oder wie es der Spiegel besser ausgedrückt hat: "Stattdessen ging's Kopf über in den Kaninchenbau des Rechtsextremismus. Bisweilen ist das behäbig, nach allen Regeln des Genres viel zu lang und KennerInnen der Szene ohnehin alles längst bekannt. Dennoch ist es in genau dieser Form, auf diesem Sendeplatz und zu diesem Zeitpunkt sensationell!"

    - Die permanent angepriesenen Aussagen von Lüth existieren nur als Gedächtnisprotokoll. Das Gespräch mit der Überläuferin kann mit sonst wem geführt worden sein und es fehlt hier an Authentizität. Mich wundert, dass Lüth nicht versucht hat, alles abzustreiten.

    "Denkfehler" bzw. "Wissenslücke" deinerseits: Das deutsche Recht verbietet Veröffentlichungen identifizierter Personen in Bild oder Ton ohne deren ausdrückliche Zustimmung. Der Name Lüth wird in der Doku auch nicht genannt, sondern es ist stets nur von einem "hohem AfD Funktionär" die Rede. Deshalb nennt sich die nachgesprochenen Aussagen offiziell "Gedächtnisprotokoll" - welches dann - mit drei beeideten Zeugen - veröffentlicht werden darf. (Selbstverständlich existiert natürlich auch ein Ton- Bildmitschnitt und das nachgesprochene ist 1:1 wiedergegeben). Absolut authentisch, gerade auch durch die Anrufe von Storch und Gauland (und dessen von Lüth vorgeschlagenen 1:1 Ausführung der Reaktion auf die Hamburgwahl)

    Ich hab mal die Historie nach dem 23. Februar recherchiert:

    Ende März bekommt die AfD von dem (ultra)rechten Aktivist Nikolai Alexander (ehemaliger Anführer der rechten Trollfabrik Reconquista Germanica, einem mittlerweile aufgelösten Online-Netzwerk, das die AfD unterstützte und Online-Angriffe auf politische Gegner orchestrierte) "gesteckt", dass da etwas mit Lüth "im Busch" ist. Darauf wird er von der AfD - im April - als Pressesprecher (nur) freigestellt - die AfD-Spitze wollte aber trotz  "von unterschiedlichster Seite Informationen, bzw. vermeintliche Informationen, die an verschiedene Personen der Fraktion herangetragen wurden," (A. Weidel) an Lüth festhalten und ihn als "Medienkoordinator" aufbauen.

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/afd-christian-lueth-lisa-licentia-100.htm l

    und letztendlich hat man ihn erst am letzten Montag - wenige Stunden vor der Doku-Ausstrahlung - "gefeuert".

    Festgehalten: Die AfD hat trotz Kenntnis von Lüth`s "Naziverhalten" (es gab bereits mehrere Vorkomnisse in den vergangenen Jahren: Hitlergruß usw.) noch über 1/2 Jahr an Lüth festgehalten!

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_88660698/pressesprec her-christian-lueth-afd-liess-ihn-trotz-hitlergruss-vorwuerfen-im-amt.html

    Die jetztige AfD Distanzierungs-Erkärung ist der "banke Hohn": Lüth spreche ja seit 3 Jahren nicht mehr für die Partei (ja, aber für die Bundestags-Fraktion) und sei ja auch kein Parteimitglied mehr (ja seit August dieses Jahres).

    Ich hoffe mal, dass die Causa Lüth der Anfang vom Ende der (heutigen) AfD ist. Anzeichen dafür gibt es bereits:

    Wenn es tatsächlich stimmt, dass der Vorstand über Lüths Aussagen informiert wurde, wird das politische Konsequenzen nach sich ziehen. Ein solches Problem auszusitzen, wäre eine schwere Fehlentscheidung. Mut zur Wahrheit kann dann auch bedeuten, sein Amt zur Verfügung zu stellen.
    Georg Pazderski, AfD-Fraktionschef Berliner Abgeordnetenhaus
  • RE: ProSieben Spezial Doku: Zu kritisieren!

    drui (MdPB), 01.10.2020 19:38, Antwort auf #659

    Wenn es tatsächlich stimmt, dass der Vorstand über Lüths Aussagen informiert wurde, wird das politische Konsequenzen nach sich ziehen. Ein solches Problem auszusitzen, wäre eine schwere Fehlentscheidung. Mut zur Wahrheit kann dann auch bedeuten, sein Amt zur Verfügung zu stellen.


    Georg Pazderski, AfD-Fraktionschef Berliner Abgeordnetenhaus

    Hat sich irgendwann einmal ein gemäßigtes AfD-Mitglied gegenüber der "Flügel"-Fraktion durchgesetzt, so dass es mal eine politische Konsequenz gab? Angesichts der nahenden Wintersonnwende sollte Herr Pazderski seine Hoffnung besser in den Weihnachtsmann stecken.

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